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Bericht über die Mitgliederversammlung 2023 / Geschäftsbericht 2022

HARSEWINKELER VERSICHERUNG VaG blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück

HVV Aufsichtsrat (v. l.): Michael Eggersmann, Andreas Freßmann (Aufsichtsratsvorsitzender), Birgit Molsberger, Robert Mittrup und Thomas Nienaber

 

Wie in jedem Jahr hat die Harsewinkeler Versicherung VaG ihre fast 2.700 Mitglieder zur Versammlung eingeladen, um über das abgelaufene Geschäftsjahr zu berichten. Dieser Einladung in den Gasthof „Zum Holtbaum“ in Beelen sind am 19.06.2023 insgesamt 140 Mitglieder gefolgt.
Hier wird die „Gegenseitigkeit“ noch gelebt. Die Versicherungsnehmer und somit Mitglieder der Harsewinkeler Versicherung VaG werden persönlich informiert und haben die Möglichkeit direkt mitzusprechen und zu entscheiden.
Dafür stan­den die Verantwortlichen des Aufsichtsrates mit Andreas Freßmann, Thomas Nienaber, Michael Eggersmann, Robert Mittrup und Birgit Molsberger und der Vorstand mit Marika Thorandt und Martin Lange Rede und Ant­wort.

 

Nachdem der Aufsichtsratsvorsitzende An­dreas Freßmann die Versammlung eröffnet und die Teilnehmer sich mit einem leckeren Imbiss gestärkt hatten, stellte der Vorstands­vorsitzende Martin Lange den Jahres­abschluss 2022 vor.

Die Beitragsein­nah­men stiegen im Berichtsjahr gegenüber 2021 um rund 188.000,00 Euro auf 3.132.597,80 Euro. Das entspricht einer Steigerung von über 6 % und liegt somit deutlich über dem Durchschnitt der Brache.
„Dieser Beitragszuwachs ist für uns ausreichend um unser Ziel –moderates Wachstum- zu erreichen“,  stellte Martin Lange fest.
Die Versicherung setzt neben dem ursprünglichen Kerngeschäft „Landwirtschaft und Gewerbe“ auf einen weiteren regionalen Ausbau im Privat­kundengeschäft. „Es freut uns, dass auch immer mehr Privatkunden unsere persönliche Beratung und Betreuung vor Ort nachfragen“, so Martin Lange.

In 2022 wurden der Versicherung insgesamt 610 Schäden gemeldet, davon 360 Schäden aufgrund der Sturmereignisse um den 18. Februar 2022.
„Eine so große Zahl Schäden innerhalb von 2 Tagen sind für uns immer eine logistische Herausforderung. Durch den hohen Einsatz aller Mitarbeiter konnten aber alle Schäden kurzfristig aufgenommen und auch zügig reguliert werden. Hierfür noch mal der Dank an alle Beteiligten“, so Lange weiter.

Der Schadenaufwand belief sich vor Abrechnung mit dem Rückversicherer auf rund 927.241,00 Euro. Die Schadenbeteiligung des Rückversicherers betrug 590,903,72 Euro. „Trotz der Vielzahl an Sturmschäden liegt bei Betrachtung des Netto-Schadenaufwandes
ein durchschnittliches Schadenjahr vor.

„Unsere Stärke als regionaler Versicherer zeigt sich in der Schadenbearbeitung. Wir sind nah beim Kunden und direkt ohne Call-Center und langen Warteschleifen erreichbar.
Dadurch sind wir schnell vor Ort und besprechen gemeinsam mit dem Kunden und ggf. den beteiligten Handwerkern die weitere Vorgehensweise und Regulierung. Das spart Zeit und auch Kosten“
Die Verwaltungskosten sind nach wie vor sehr niedrig mit einer Kostenquote von unter 10 %.

So konnten 1,3 Mio. Euro als Beitragsrückerstattung für die Mitglieder verbucht und ein Bilanzgewinn von 76.633,76 Euro ausgewiesen werden.

„Das ist ein gutes Ergebnis. Wir werden deshalb auch im kommenden Jahr eine hohe Beitragsrückvergütung an unsere Versicherungsnehmer zahlen können“, freute sich Martin Lange

Nach den Zahlen der Bilanz gab der Vorstand noch einen Ausblick auf die zu­künf­tige Entwicklung. „Wir erwarten in der von uns betriebenen Sachversi­che­rung weiter eine positive Entwicklung. Wir gehen auch zukünftig von einem moderaten Beitragswachstum aus. Bei gleichzeitiger konsequenter Kostenkontrolle wird das versicherungstechnische Ergebnis auch weiterhin positiv ausfallen. Wir sehen uns gut gerüstet auch zukünf­tig erfolgreich im regionalen Markt der Sachversicherung bestehen und unsere Wettbewerbsposition langfristig festigen und ausbauen zu können.
Die hohe Inflationsrate und die stark gestiegenen Baukosten wirken sich beim Schadenaufwand negativ aus. Die durchschnittliche Schadenhöhe ist in letzter Zeit stark gestiegen.
Aufgrund unserer vorausschauenden Geschäftspolitik mit ausreichender Rücklagenbildung und Rückversicherung in vernünftigem Umfang haben wir bewiesen, dass wir auch diesen Anforderungen gewachsen sind“, erklärte der Vorstand weiter.

Nachdem die internen Revisoren und der Wirtschaftsprüfer die ordnungsgemäße Geschäftsführung bestätigt hatten, wur­­de dem Aufsichtsrat und dem Vorstand auf Antrag aus der Versammlung einstimmig Entlastung erteilt.
Bei den anschließenden Wahlen wurde Andreas Freßmann wieder in den Aufsichtsrat gewählt.
In der im Anschluss an die Versammlung stattfindenden Sitzung wurde er vom Aufsichtsrat wieder zu seinem Vorsitzenden gewählt.

Bei der Wahl der Revisoren wurde Theo Averbeck einstimmig im Amt bestätigt.
Der Revisor Rainer Schmitfranz stellte sich nach 13 Jahren ehrenamtlicher Arbeit für den Verein nicht wieder zur Wahl. Der Versammlungsleiter dankte ihm für die Arbeit im Namen der Versammlung mit einem kleinen Präsent.
An seiner Stelle wurde Egbert Heinrichs, bisher stellvertretender Revisor, einstimmig gewählt.
Neue stellvertretende Revisorin ist jetzt, nach einstimmiger Wahl, Marietheres Vahl.

Zum Schluss musste noch über eine Satzungsänderung beschlossen werden. Nach Erläuterung durch den Vorstand stimmte die Versammlung der Änderung einstimmig zu.
Sobald die Genehmigung der Aufsichtsbehörde (BaFin) vorliegt, wird die Neufassung auf der Internet-Seite veröffentlicht.

Wir hoffen, Sie heute wieder ausreichend über Ihre Harsewinkeler Versicherung informiert zu haben. Kommen Sie gut nach Hause und bleiben Sie gesund“, schloss Andreas Freßmann die Versammlung.