HARSEWINKELER VERSICHERUNG VaG blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück
Wie in jedem Jahr hat die Harsewinkeler Versicherung VaG ihre fast 2.800 Mitglieder zur Versammlung eingeladen, um über das abgelaufene Geschäftsjahr zu berichten.
Dieser Einladung in den Gasthof „Zum Holtbaum“ in Beelen sind am 17.06.2024 insgesamt 150 Mitglieder gefolgt.
Hier wird die „Gegenseitigkeit“ noch gelebt. Die Versicherungsnehmer und somit Mitglieder der Harsewinkeler Versicherung VaG werden persönlich informiert und haben die Möglichkeit direkt mitzusprechen und zu entscheiden.
Dafür standen die Verantwortlichen des Aufsichtsrates mit Andreas Freßmann, Thomas Nienaber, Michael Eggersmann, Robert Mittrup und der Vorstand mit Marika Thorandt und Martin Lange Rede und Antwort.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Andreas Freßmann eröffnete die Versammlung, stellte die Ordnungsmäßigkeit der Einladung und die Beschlussfähigkeit der Versammlung fest.
Nach der Satzung ist der Aufsichtsrat ermächtigt zur Unterstützung und Vertretung des Vorstandes „Besondere Vertreter“ zu bestellen. Dies ist vergleichbar der Erteilung von Prokura. Der Aufsichtsrat hat Stephanie Karnath im Mai 2024 bestellt. Andreas Fressmann hieß Frau Karnath in ihrer neuen Aufgabe herzlich willkommen und wünschte ihr viel Erfolg.
Frau Karnath bleibt aber auch weiterhin Ansprechpartnerin in der Kundenberatung.
Nachdem sich die Teilnehmer mit einem leckeren Imbiss gestärkt hatten, stellte der Vorstandsvorsitzende Martin Lange den Jahresabschluss 2023 vor.
Die Beitragseinnahmen stiegen im Berichtsjahr gegenüber 2022 um rund 465.000,00 Euro auf rd. 3,6 Mio. Euro.
„Dieser Beitragszuwachs ist für uns ausreichend um unser Ziel –moderates Wachstum- zu erreichen, aber auch erforderlich um die in den vergangenen Jahren stark gestiegenen Kosten der Schadenbeseitigung auszugleichen“ stellte Martin Lange fest.
Die Versicherung setzt neben dem ursprünglichen Kerngeschäft „Landwirtschaft und Gewerbe“ auf einen weiteren regionalen Ausbau im Privatkundengeschäft. „Es freut uns, dass auch immer mehr Privatkunden unsere persönliche Beratung und Betreuung vor Ort nachfragen“, so Martin Lange.
Die Schadentwicklung war in 2023 erfreulich. Es wurden der Versicherung insgesamt 317 Schäden gemeldet. Es waren keine großen Feuerschäden und auch keine größeren naturbedingten Schadenereignisse zu verzeichnen.
Erstmals traten jedoch Elementarschäden aufgrund Starkregen und Überschwemmung
in größerem Umfang auf.
„Ich sehe in unserer Region zwar keine Häuser wegschwimmen oder das Wasser bis ans Dach ansteigen, aber auch 50 cm im Keller oder 10 cm im Erdgeschoss verursachen nicht unerhebliche Schäden. Es sollte daher jeder überlegen, ob der Versicherungsschutz gegen „Weitere Elementarschäden“ nicht eine sinnvolle Ergänzung des bestehenden Versicherungsschutzes ist. Gern beraten wir Sie dazu und erstellen ein Angebot,“ so Martin Lange.
Der Schadenaufwand belief sich nach Abrechnung mit dem Rückversicherer auf rund 303.000,00 Euro und damit rd. 30.000,00 Euro weniger als im Vorjahr. Die Anzahl der Schäden hat sich fast halbiert aber der durchschnittliche Aufwand je Schaden war erheblich höher.
„Unsere Stärke als regionaler Versicherer zeigt sich in der Schadenbearbeitung. Wir sind nah beim Kunden und direkt ohne Call-Center und langen Warteschleifen erreichbar.
Dadurch sind wir schnell vor Ort und besprechen gemeinsam mit dem Kunden und ggf. den beteiligten Handwerkern die weitere Vorgehensweise und Regulierung. Das spart Zeit und auch Kosten.
Unsere Verwaltungskosten sind nach wie vor sehr niedrig mit einer Kostenquote von deutlich unter 10 %.“
So konnten 1,8 Mio. Euro als Beitragsrückerstattung für die Mitglieder verbucht und ein Bilanzgewinn von 186.339,61 Euro ausgewiesen werden.
„Das ist ein gutes Ergebnis. Aufgrund unserer vorausschauenden Geschäftspolitik mit ausreichender Rücklagenbildung und Rückversicherung in vernünftigem Umfang sehen wir uns für die Zukunft gut aufgestellt, “, erklärte der Vorstand weiter.
Der Revisor Theo Averbeck berichtete über die gemeinsam mit Marietheres Vahl durchgeführte Prüfung. Er bestätigte die ordnungsgemäße Geschäftsführung und beantragte dem Vorstand und den Aufsichtsrat die Entlastung zu erteilen.
Diesen Anträgen stimmte die Mitgliederversammlung einstimmig zu.
Bei den anschließenden Wahlen wurde Birgit Molsberger wieder in den Aufsichtsrat gewählt.
Nach der Satzung sind die Revisoren jeweils für ein Jahr gewählt.
Die bisherigen Revisoren Theo Averbeck, Egbert Heinrichs und Marietheres Vahl wurden von der Versammlung einstimmig in Ihren Ämtern bestätigt.
„Wir hoffen, Sie heute wieder umfassend über Ihre Harsewinkeler Versicherung informiert zu haben. Vielen Dank für Ihr Kommen und Ihr Interesse und auch vielen Dank an Familie Koch und ihr Team für die tolle Bewirtung.
Kommen Sie gut nach Hause und bleiben Sie gesund“, schloss Andreas Freßmann die Versammlung.